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Norfolk nach Baltimore

Von Norfolk gings nun in die Chesapeak Bay. Ein einmaliges Segelrevier mit vielen herrlichen Creeks, in denen man ueberall perfekte Ankerplaetze findet. Nur mit dem Tiefgang muss man aufpassen, es wird doch oft sehr flach. Da aber der Grund hauptsaechlich aus weichem Schlamm besteht ist es in der Regel kein Problem. Und es gibt ja ueberall die professionellen Schleppboote, die man jederzeit ueber VHF erreichen kann. Wenn man Mitglied in so einem Verein wir, hat man das Recht auf unbegrenztes Abschleppen ohne weitere Kosten. Unser erster Stopp war York River, weil wir uns gern die historische Stadt ansehen wollten. War ja alles wunderschoen, nur als Fussgaenger durften wir die Highwaymautbuecke nicht benutzen. Um nun herueber zu kommen mussten wir ein Taxi bemuehen. Zurueck waren wir schlauer und fuhren per Anhalter. Fussgaenger sind in diesem Land eine ziemlich unbekannte Spezies.

Ankerplatz

Ankerplatz in einem der unzähligen Creeks

Baltimore

Baltimore

Welch ein Kontrast

Vom Sarah Creek (York River) gings 50 nm weiter zum Dymon Creek und dann auf die Ostseite nach Crisfield mal wieder in eine Marina, um den ueblichen Pflichten nachzukommen. Waesche waschen, Internetaccess, Autopilot reparieren. Hier trafen wir Segler, die uns ueberredeten sie in Hoopers Island zu besuchen. Also naechsten Tag auf nach Hoopersville. Durch einen 5' Kanal, den wir nur bei Hochwasser befahren konnten, landeten wir in Rippons Marina. Und blieben eine ganze Woche. Nächste Station war Solomons, mal wieder richtiger Segeltrubel und Touriland. Aber man kann sehr gut ankern und muss dann auch nicht in den teuren Marinas anlegen. Danach wieder ankern in einsame Ankerplätze und langsam in Richtung Annapolis, das Segelmekka und die alljährliche Boatshow. Die diesmal aber buchstäblich ins Wasser fiel, da es die ganze Zeit schüttete und alle Stände draussen oder in Zelten rund um den Hafen aufgebaut waren.

Immer noch stand die Frage im Raum ,wo wir den Winter verbringen sollten. Ein anderes Problem war Klaus Visum, das ablief und für das wir die Verlängerungsfrist ( Antrag muss 6 Wochen vor Ablauf gestellt werden) versäumten. Dann ergab sich eine günstige Gelegenheit. Klaus bekam einen Crewplatz auf der Caribbean 1500 von Hampton VA nach Tortola BVIs. Für mich, Gabriele war klar, dass ich nicht die ganze Zeit in der Pampa (trotz herrlicher Natur) sitzen wollte. Also auf nach Baltimore, was für eine Stadt. Wir fanden eine herrliche Marina mitten in der City. Die Winterraten sind ganz akzeptabel und als Bonbon kann man in der angeschlossenen Wohnanlage Innenpool und Fitnesscenter benutzen. Und das pulsierende Leben ist gleich um die Ecke.

Harbor View Marina


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