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Trinidad - Margarita

Inseln vor Suedamerikas Kueste


Urwaldanchorage

Geographisch gehoert Trinidad schon zu Suedamerika und damit zum dritten Kontinent unserer Reise. Wir sind in den Tropen und entsprechend ueppig ist die Vegetation. Die Ueberfahrt von Grenada war problemlos und angekommen sind wir - wie immer - in einem tropischen Schuett. Die Marx Brothers von Zoll und Immigration mussten viel Papier bewegen, und wir alles in 5facher Ausfertigung erklaeren, Geld hats natuerlich wieder reichlich gekostet, man will ja schliesslich auch leben, aber eigentlich wars problemlos. Besonders nett fanden wir, dass man hier Ersatzteile und Ausruestung zoll- und mehrwertsteuerfrei einfuehren kann.

Das ist auch einer der Gruende, warum sich Chaguaramas, der einzige brauchbare Hafen weit und breit, zu einem Servicezentrum fuer die Cruiser entwickelt hat. Hier gibt es einfach alles, was des Seglers Herz begehrt. Oder es kann besorgt werden... Wir haben unsere Segel hier ueberholen und reparieren lassen, zu einem Preis, der mehr als guenstig war. Und die Qualitaet der Arbeit ist besser, als manches, was wir in Deutschland gesehen haben. Barrow Sails in der Power Boats Werft ist eine Adresse, die man sich merken sollte.


Chaguaramas ist immer ueberfuellt



Government House

Von Trinidad selber haben wir ausser der Hauptstadt Port of Spain und der benachbarten ehemaligen Leprainsel Chacachacare nicht viel gesehen. Zuviel Arbeit am Boot und dann kam auch noch Hurrikan Emily... Auf dem nebenstehenden Bild, das das noch aus der britischen Kolonialzeit stammende Parlamentsgebaeude zeigt, sieht man die Trini Art, ein baufaelliges Dach kostenguenstig zu schuetzen.

Ein bisschen mulmig war uns schon, schliesslich war nur ein paar Tage eine Bombe nach Londoner Vorbild mitten in der Stadt explodiert. Aber Markt ist Markt, und in den Tropen sieht so einer eben doch ganz anders aus.



Isla Iguana

Welch wohltuender Kontrast: nach der ueberbevoelkerten Wuseligkeit Trinidads - Einsamkeit in den Los Testigos. Nur 160 Menschen leben hier auf den 5 Inseln vor der Venezolanischen Kueste. Noch nicht Nationalpark, aber geschuetzt, muss man sich als erstes beim Militaerkommandanten melden. Unserer kam uns strahlend entgegen, hatte perfekte Manieren und war von ausgesuchter Hoeflichkeit. Natuerlich musste auch hier viel Papier bewegt werden, aber die Atmosphaere war so wohltuend anders. Und dann lag auf seinem Tisch auch noch ein Buch von Anais Nin...

In diesem Paradies waeren wir gerne laenger geblieben, schwimmend, tauchend oder einfach nur in der Sonne liegend. Stundenlang kann man den Fregattvoegeln zusehen, wie sie im ewigen Passat tanzen. Ab und zu kommt ein einheimischer Fischer vorbei, dann wechselt man ein paar freundliche Worte und die Tage fliegen dahin.

Aber es lockt das Abenteuer Venezuela. Isla Margarita, die wilde Schoene. Urlaubsparadies fuer all die Bewohner kalter Regionen, aber auch die Grosstadtmenschen aus Caracas. Gross genug, dass man vom Tourismus nicht viel merkt und an manchen Stellen so unbewohnbar wie der Mond...

Porlamar, das wirtschaftliche Zentrum, ist unsere erste suedamerikanische Stadt, voller Leben, laut und der Verkehr ist haarstraeubend. Gegenueber der Marina die Disco. Musik bis Sonnenaufgang. Auf zur naechsten anchorage...

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